Ruhrtriennale 12-14

Hintergrundinformationen zur Triennale

»Kunst als Erfahrung, Theater als Realität.«, mit diesen Worten kündigt der Komponist, Theatermacher und Professor für Angewandte Theaterwissenschaft Heiner Goebbels das Programm der Ruhrtriennale von 2012-2014 an. Goebbels und sein Dramaturgie-Team setzen stark auf Musik und das Musiktheater, zeigen viel bildende Kunst, beziehen Museen als Spielorte ein und geben der Performance mehr Raum.

Die Eröffnung 2012 ist ein Bekenntnis: Radikale Polyphonie und die Disziplin des Zufalls: Heiner Goebbels erste Regiearbeit bringt John Cage‘s so gut wie nie gespielte Opern Europeras 1&2 in die Jahrhunderthalle Bochum. Boredoms auf der Halde Haniel = Noise. Power. Performance. Folk. von Romeo Castellucci inszeniert das Drama der Gemeinschaft und das Drama des Alleinseins als Taufakt in einem Bassin in der Gebläsehalle in Duisburg.

Die schöne Erinnerung an Soapéra von Mathilde Monnier ruft die Worte »Schaum« und »Zeit« ins Gedächtnis. Darüber hinaus lässt sich nur ungenügend beschreiben was da geschehen ist: Theater als Erfahrung. Life and Times 2 des New Yorker Nature Theatre Of Oklahoma ist Theater als Serie – Folge 2 von 10 läuft bei PACT Zollverein in Essen. Viel Publikum lockt der Live Art-Parcours 12 Rooms in das Museum Folkwang. Die Intimität der Räume, die Radikalität der Darstellung, die Kraft der Performer und auch der Humor der internationalen Künstler:innen hinterlassen einen bleibenden Eindruck.

Quelle: RUHRTRIENNALE