Ruhr Triennale
21-23

Barbara Frey

The Visitors

2023

IN »THE VISITORS« VERTANZEN 15 TÄNZER:INNEN BILDER VON HORROR-FILMEN ZU KRAFTVOLLEN MUSIKBEATS.

Mit THE VISITORS setzt Constanza Macras die Zusammenarbeit zwischen DorkyPark und vielen der jungen südafrikanischen Darsteller:innen aus ihrer erfolgreichen Show Hillbrowfication fort. 2022 erlebte die weltweite Tournee dieses hochenergetischen Stückes in der Duisburger Gebläsehalle im Rahmen der Ruhrtriennale einen ihrer Höhepunkte. Daher scheint es nur folgerichtig, wenn die argentinische Choreografin mit THE VISITORS genau dort den Faden wieder aufnimmt. Die neue Produktion taucht in die seltsame Welt der Slasher-Filme ein, einem Subgenre des Horrorkinos mit eigenen narrativen Codes und einem eigenen ästhetischen Stil. Durch nicht-lineare Erzählungen und humorvolle Assoziationen versuchen die 15 jugendlichen Protagonist:innen, sich aus dem Griff dieser alten Monster zu befreien. Sie tanzen und springen, um sich von der unerbittlichen Wiederkehr der Vergangenheit in eine Zeit zu bewegen, die aus anderen Vergangenheiten, Gegenwarten und Zukünften besteht und in der es möglich ist, Räume zum Denken und Hoffen zu schaffen. .…

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MASKE: PIA NORBERG

  • Eine Produktion von Constanza Macras | DorkyPark. in Kopdroduktion mit Ruhrtriennale, Kampnagel, The Windybrow Arts Centre und Market Theatre.
  • Choreografie, Regie Constanza Macras
  • Dramaturgie Tamara Saphir Kostüme Roman Handt
  • Komposition Spoek Mathambo
  • Originale Chorlieder Nhlanhla Mahlangu Originalsongs Mr. Bribes und Goldilock Brandon Mangangelele, Nkalala Jackson Mogotlane
  • Bühne Noluthando Lobese
  • Mitarbeit Bühne, Kostüm Marcus Barros Cardoso
  • Künstlerische und technische Mitarbeit Simon Lesemann
  • Licht Design, Technische Leitung Sergio Pessanha Sound Design Stephan Wöhrmann
  • Regieassistenz Mica Heilmann
  • Produktion, Management Jimena Soria, Jimena Soria
  • Maske: Pia Norberg
  • Tour Management Nompilo Hadebe
  • Produktion Vicky Kouraraki
  • Produktion in Südafrika Gerard Bester, Zintle Radebe, Linda Michael Mkhwanazi, Tsepho Matlala Internationaler Vertrieb Plan B – Creative Agency for Performing Arts Hamburg Von und mit Miki Shoji, Emil Bordás, Thulani Mgidi, Alexandra Bodí, Brandon Mangangelele, Bongani Innocent Mangena, Nkalala Jackson Mogotlane, John Mbuso Sithole, Mncedesi Mlungisi Lloyd Pududu, Miki Shoji, Mongezi Siphiwo Mahlobo, Michelle Owami Ndlovu, Nontobeko Portia Ngubane, Privilege Siyabonga Ndhlovu, Sandiso Mbatha, Shantel Ayanda Mnguni, Thulani Mgidi, Tshepang Josias Lebelo, Temesho Evginea Dolo, Thando Ndlovu, Ukho Somadlaka, Vusi Magoro DorkyPark
  • Künstlerische
  • Produktionsleitung Nina Zorn
  • Technische Projektleitung Darko Šošić

Konzept

Ich arbeite eng mit Regisseuren, Kostümbildnern, Produzenten und Schauspielern/ Sängern/ Tänzern zusammen, um das gewünschte Aussehen für jeden Charakter zu konzeptionieren und zu definieren. 

Mein Team und ich müssen auf dieser Basis in der Lage sein, verschiedene Make-up- und Haar-Techniken anzuwenden, um das gewünschte Aussehen zu erreichen. 

Organi­sation

Ich übernehme das Budget- und Personalmanagement des Maskenbildnerteams.

Dabei stelle ich sicher, dass Ressourcen und Budget effektiv genutzt werden und überwache Qualität und Arbeitszeiten des Teams.

Zudem sorge ich für die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften und Hygiene für die Verwendung von Maskenbildnerprodukten.

Personal

Maskenbildner und Darsteller müssen persönlich gut miteinander harmonieren. Die richtige Zusammenstellung des Teams beflügelt Vorbereitung und Anwendung von Make-up und Haaren. 

MASK DESIGN

Angefangen vom künstlerischen Konzept bis zur fertigen Umsetzung kreiere ich Masken und Maskenteile, perfekt abgestimmt auf die jeweiligen Erfordernisse.

Hair & Make-up

Ich entwerfe und realisiere Make-up- und Frisurenstile, welche die Persönlichkeit und die Merkmale des Charakters unterstreichen und insbesondere auf der Bühne eine bestmögliche Wirkung entfalten.

Wig Design

Mit großem Wissen über Stile und Umsetzungsformen entwerfe und realisiere ich perfekt abgestimmte Perücken und Haarteile.

Wenn aus Inszenierungen Bilder werden – hinter den Kulissen der Ruhrtriennale

Hintergrundinformationen zur Spielzeit 2021-2023

2021 steht erneut ein Wechsel in der künstlerischen Leitung an: Intendantin für die Ruhrtriennale 2021 – 2023 ist Barbara Frey, die als ausgewiesene Schauspielregisseurin mit Der Untergang des Hauses Usher die Eröffnung des Festivals in der Maschinenhalle Gladbeck selbst übernimmt.

Wie immer folgen ruhrgebietsweit Premieren in Tanz, Musiktheater, Performance und Installationen. In der Jahrhunderthalle Bochum gehört dazu das Musiktheater Bählamms Fest. Die Inszenierung des irischen Kollektivs Dead Centre folgt mit eindrucksvollen Bildern und surrealen Szenen der beklemmenden Handlung um das Leben einer Familie auf dem Land. Diese Premiere wird begleitet von der Inbetriebnahme von gleich zwei neuen kreativen Orten auf demselben Gelände. Zum einen die Festivalbibliothek mit Buchempfehlungen der Künstler:innen der Saison und zum anderen die Pappelwaldkantine. Wer die Pappeln – einst zum Barockgarten erhoben – schon abgeschrieben hatte, wird eines viel Schöneren belehrt: mit wenigen Mitteln ist ein vormals unwirtlicher Ort zu einem romantischen Treffpunkt geworden.

Für viele Besucher:innen gehört A Divine Comedy von Florentina Holzinger sicherlich zu den bewegendsten Aufführungen der Saison. In der Kraftzentrale Duisburg findet ein Wagnis statt: mutig und künstlerisch aufwendig wird sich dort was getraut. Selten ist eine weibliche Perspektive auf die Welt mit so viel Power und Phantasie auf die Ruhrtriennale-Bühne gekommen (ehrlicherweise vielleicht bislang noch gar nicht).

Ein Kleinod von kontemplativer Kraft findet im Museum Folkwang statt: The Life Work der dänischen Choreografin Mette Ingvartsen. Berührend ist es, zu erleben, wie vier alte Japanerinnen gelassen in einem atmosphärisch dichten Raum in Kleinstbewegungen agieren, während aus dem Off Erinnerungen ihres langen Lebens hörbar werden. Erinnerungen an das Erwachsenwerden wiederum sind in der Turbinenhalle Bochum »ausgestellt«: In der Videoinstallation 21 porträtiert Mats Staub Erzählende als Zuhörende ihrer eigenen Worte. Eine der wenigen Auftragskompositionen von veritabler Länge in der Festivalgeschichte ist D • I • E von Michael Wertmüller. Wir nehmen Platz auf Drehstühlen in unmittelbarer Nähe des Dirigenten Titus Engel und umgeben von vier Gruppen Musiker:innen. Ein in der Epidemie selten gewordenes Erlebnis von Gemeinschaft.

Quelle: RUHRTRIENNALE